Die Dörnschlade gehört zu den bekanntesten Wallfahrtsorten des südlichen Sauerlands. Sie liegt auf einer Höhe, hart an der Grenze zum Siegerland, zwischen den Dörfern Altenhof und Hünsborn und gehört zur Pfarrgemeinde St. Severinus in Wenden. Die Dörnschlade gilt vielen Menschen schon seit über 600 Jahren als ein Kraftort besonderer Art. Er lädt ein zur Besinnung, Stille und Gebet.
Aktuelle spirituelle Angebote vor Ort kann man den Pfarrnachrichten und hier entnehmen.
Zur Geschichte der Dörnschlade:
Eine halbe Stunde Fußweg von Wenden, fast an der Grenze des Siegerlandes, steht auf einem Bergrücken im Schatten alter Buchen und Eichen die Kapelle der Mutter Gottes zur Dörnschlade. In einer Urkunde vom Jahre 1414 wird dieser Wallfahrtsort erstmals erwähnt. Das alte Gnadenbild stellt Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm vor. In früherer Zeit stand es in einem Heiligenhäuschen, das so klein war, dass kaum drei Menschen gebückt darin stehen konnten. Schon im Jahre 1776 wollte man daher an seiner Stelle eine neue Kapelle bauen, aber in der damaligen Zeit hielt die kirchliche Behörde in Köln nicht viel von Wallfahrten.“
Dank des leidenschaftlichen Engagements der einzelnen Dorfgemeinschaften wurde dann doch am 13. November 1864 die jetzige neugotische Kapelle mit Vorbau und einen gotischen Altar, auf dem das Gnadenbild bis heute steht, errichtet.
Im Jahre 1865 wurde in unmittelbarer Nähe der Kapelle eine Klause erbaut, in der seit jeher fast ununterbrochen ein Einsiedler wohnt. Derzeit lebt und wirkt hier Pater Norbert Cuypers SVD.
Die ganze Historie der Dörnschlade, das lange und zähe Ringen der Wendener Gläubigen mit der staatlichen und kirchlichen Obrigkeit um den Bau dieser Kapelle ist in einer Schrift dokumentiert, die Karl Jung 1989 zum 125. Jubiläum der Dörnschlade veröffentlicht hat. Diese Schrift findet man im Schriftenstand der Dörnschlade und kann von dort gratis mitgenommen werden.