„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“
(Worte zur Firmspendung)
Wer gefirmt wird, wird „firm“, d.h. stark, kräftig, fest. Die Firmung stärkt den Gefirmten zum Bekenntnis des Glaubens in Wort und Tat. Zugleich stärkt sie die Verbundenheit mit Christus und seiner Kirche, indem sie vollendet, was in der Taufe begonnen wurde:
In der Taufe wird der Getaufte Kind Gottes, in der Firmung erhält der mit die sieben Gaben des Heiligen Geistes (Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht) als Werkzeug, um als Christ in der Welt zu leben. Die Bitte um das Wirken des Heiligen Geistes in uns (d.h. auch mit uns und durch uns) drückt der Hl. Augustinus so aus:
Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke. Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue. Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe. Stärke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte. Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nie verliere. Amen
Weil heute das Christ-Sein keine Selbstverständlichkeit mehr ist, kommt der Firmung vielleicht noch eine größere Bedeutung zu als in früheren Zeiten. Die Wichtigkeit wird dadurch unterstrichen, dass sie in der Regel durch einen Bischof gespendet wird: Einen Weihbischof oder den Erzbischof selbst.
Das Sakrament der Firmung wird in unserem Pastoralen Raum alle zwei Jahre in den geraden Jahren gespendet. Weil die Firmung das Sakrament der Mündigkeit ist, sind zum Empfang der Firmung sind die Jugendlichen der 9. und 10. Klasse. In diesem Alter können die Firmlinge selbst – eigenverantwortlich und frei – das „Ja“ zum Glauben sprechen, das in der Taufe stellvertretend Eltern und Paten gesprochen haben.
Der Firmpate begleitet den Firmling in dieser Zeit und darüber hinaus. Firmpate kann der Taufpate oder eine andere Vertrauensperson des Firmlings sein. Der Firmpate muss katholisch, mindestens 16 Jahre alt und selbst gefirmt sein.
Wer sich entscheidet, muss wissen, zu was er „ja“ oder „nein“ sagt. Deshalb gibt es vor dem Empfang der Firmung eine Zeit der Vorbereitung als Zeit der Auseinandersetzung mit dem Glauben. Dem Kindesalter entwachsen, haben die Firmlinge andere Glaubens- und Lebensfragen als zur Zeit der Erstkommunion, auf die sie in der Firmvorbereitung Antworten finden sollen.
Neben für alle Firmlinge verpflichtenden Veranstaltungen ( Messfeiern, Seelsorge/Beichtgespräch…) findet die Firmvorbereitung in unsrem Pastoralen Raum als „Modulmodell“ statt, d.h.: Aus verschiedenen Angeboten können die Jugendlichen die Formate auswählen, die Ihnen am ehesten zusagen. Dabei müssen Angebote aus den Bereichen Katechese – Liturgie – Soziale Aktion abgedeckt werden diese drei Bereiche sind die sog. Grundvollzüge des Glaubens: der Glaube will gekannt, ( Katechese), gefeiert (Liturgie) und gelebt werden (Dienst am Nächsten)
Die Einladung erfolgt über Diakon Hermann Klement